Ubisofts Struktur wird angesichts der Bedenken der Aktionäre überarbeitet

Jan 24,25

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor Stakeholder

Nach einer Reihe leistungsschwacher Veröffentlichungen und Rückschlägen sieht sich Ubisoft dem Druck eines Minderheitsinvestors, Aj Investment, ausgesetzt, der eine vollständige Umstrukturierung fordert. Dazu gehören die Einführung neuer Führungskräfte und ein erheblicher Personalabbau.

Ubisofts strategische Mängel auf dem Prüfstand

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor Stakeholder

Aj Investment kritisiert in einem offenen Brief das derzeitige Management von Ubisoft, darunter CEO Yves Guillemot und Tencent, für seine strategische Ausrichtung und schlechte finanzielle Leistung. In dem Brief werden die Verzögerung wichtiger Titel wie Rainbow Six Siege und The Division bis Ende März 2025, eine gesenkte Umsatzprognose für das zweite Quartal 2024 und eine insgesamt schwache Leistung als Beweis für Missmanagement angeführt. Aj Investment fordert ausdrücklich einen neuen CEO und plädiert für jemanden, der Kosten und Studiostruktur optimieren kann, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern.

Die Bedenken des Investors haben sich auf den Aktienkurs von Ubisoft ausgewirkt, der Berichten zufolge im vergangenen Jahr um über 50 % eingebrochen ist, The Wall Street Journal. Ubisoft hat noch nicht öffentlich auf den Brief reagiert.

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor Stakeholder

Aj Investment behauptet, dass die niedrige Bewertung von Ubisoft auf Missmanagement zurückzuführen sei und dass bestehende Aktionäre von der Familie Guillemot und Tencent ausgebeutet würden. Der Investor kritisiert den Fokus des Unternehmens auf kurzfristige Gewinne statt auf langfristige strategische Planung und die Bereitstellung außergewöhnlicher Spielerlebnisse.

Juraj Krupa von Aj Investment kritisiert außerdem die Absage von The Division Heartland, den enttäuschenden Empfang von Skull and Bones und Prince of Persia: The Lost Crown, und die unterdurchschnittliche Leistung mehrerer etablierter Franchise-Unternehmen. Während Krupa den Erfolg von Rainbow Six Siege anerkennt, verweist er auf die Stagnation von Titeln wie Rayman, Splinter Cell, For Honor und Wachhunde. Er stellt außerdem fest, dass Star Wars Outlaws, ein mit Spannung erwarteter Titel, offenbar vorzeitig veröffentlicht wurde, was sich auf die Rezeption und die Verkäufe auswirkt.

Ubisofts Vertrauen auf Star Wars Outlaws, um sein Schicksal umzukehren, hat sich als erfolglos erwiesen und dazu beigetragen, dass der Aktienkurs den niedrigsten Stand seit 2015 erreichte und seit Jahresbeginn um über 30 % fiel.

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor Stakeholder

Der Brief schlägt außerdem einen erheblichen Personalabbau vor und verweist auf den höheren Umsatz und die höhere Rentabilität von Wettbewerbern wie Electronic Arts, Take-Two Interactive und Activision Blizzard, obwohl sie deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigen. Den über 17.000 Mitarbeitern von Ubisoft stehen 11.000 bei EA, 7.500 bei Take-Two und 9.500 bei Activision Blizzard gegenüber.

Krupa drängt auf aggressive Kostensenkungsmaßnahmen und Personaloptimierung, um die betriebliche Effizienz zu verbessern. Er schlägt vor, leistungsschwache Studios zu verkaufen, um den Betrieb zu rationalisieren und sich auf die Kernkompetenzen des geistigen Eigentums zu konzentrieren. Obwohl Krupa frühere Entlassungen (ungefähr 10 % der Belegschaft) anerkennt, besteht er darauf, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um auf dem globalen Glücksspielmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Zudem stellt er fest, dass die angekündigten Sparmaßnahmen von 150 Millionen Euro bis 2024 und 200 Millionen Euro bis 2025 nicht ausreichen.

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