Personas „Sweet Poison“: Atlus‘ Formel enthüllt

Jan 17,25

Kazuhisa Wada bezeichnet die Veröffentlichung von Persona 3 im Jahr 2006 als einen entscheidenden Moment. Vor seiner Veröffentlichung hielt Atlus an einer Philosophie fest, die Wada als „Only One“ bezeichnete und die sich durch eine „Gefällt mir“- oder „Alles in einen Topf“-Einstellung auszeichnete, bei der ausgefallene Inhalte, Schockwirkung und unvergessliche Szenen im Vordergrund standen. Marktfähigkeit wurde laut Wada innerhalb der Unternehmenskultur fast als unangemessen angesehen.

Persona 3 markierte jedoch einen Wandel. Wada beschreibt den nachfolgenden Ansatz als „Unique & Universal“ und ersetzt die „Only One“-Strategie. Der Schwerpunkt verlagerte sich auf die Erstellung von Originalinhalten, die einem breiteren Publikum zugänglich sind. Im Wesentlichen begann Atlus, der Marktattraktivität Priorität einzuräumen und auf benutzerfreundliche und ansprechende Erlebnisse zu achten.

Wada verwendet eine auffällige Analogie: „Es ist, als würde man Spielern Gift geben, das sie in einer hübschen Verpackung tötet.“ Der „köstliche Überzug“ steht für stilvolles Design und ansprechende, humorvolle Charaktere, die die Reichweite des Spiels erweitern, während der „Gift“ Atlus‘ anhaltendes Engagement für wirkungsvolle und überraschende Momente darstellt. Dieser „einzigartige und universelle“ Ansatz, so Wada, wird künftigen Persona-Titeln zugrunde liegen.

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